Musik
Wie kommt es, dass ein Komponist gerade
diesen
Text vertont, ausgerechnet für diese Besetzung
schreibt?
Hier erfahren Sie mehr - auch ganz
Persönliches - über die
Entstehung einzelner
Werke!
Manchmal gibt es einen Kompositionsauftrag. So
entstand das Stück für zwölf Querflöten, das Sie gleich
auf der Startseite sehen und hören können.
Aber es gibt auch andere gute Gründe.
Der Pianist der Aufnahmen ist immer Rudolf Gäbler,
die Sopranistin Katharina Richter
www.katharinarichter.de
Noch viel mehr Musik finden Sie im Werkverzeichnis.
CD "Neuer Frühling - per e-mail bestellen
Von der CD "Neuer Frühling"
Ein Komponist, der schon lange nicht mehr für verschiedene Theater
arbeitet und komponiert, hat irgendwann den Wunsch, eine eigene CD mit
seinen eigenen Werken zu produzieren. Nicht leichter als das - denkt man -
wenn man schon einige Jahre mit einer Sopranistin musikalisch-literarische
Programme macht, natürlich auch über die Lieblingsdichter des Komponisten,
wenn ein alter Schulfreund Tenor und ein anderer Tonmeister ist....aber so
einfach war es dann doch nicht, sondern ganz schön langwierig und
anstrengend. Aber mit einem großartigen Ergebnis!
Auf dem Coverfoto sehen Sie Reinhart Ginzel (Tenor), Katharina Richter (Sopran), Michael Glaser (Tonmeister) und Rudolf Gäbler als Pianist und Komponist
glücklich vereint nach fast getaner Arbeit.
Sechs Lieder nach Gedichten von Heinrich Heine
Totentanz, Schluss
Epilog, Schluss
Lieder und Duette für Sopran und Tenor mit Klavierbegleitung nach
Neun Gedichten von Karl Kraus
Fernes Licht mit nahem Schein, Schluss
Die Vogelstadt, Schluss
Auf dem Coverfoto sehen Sie Reinhart Ginzel (Tenor), Katharina Richter (Sopran), Michael Glaser (Tonmeister) und Rudolf Gäbler als Pianist und Komponist
glücklich vereint nach fast getaner Arbeit.
Sechs Lieder nach Gedichten von Heinrich Heine
Totentanz, Schluss
Epilog, Schluss
Lieder und Duette für Sopran und Tenor mit Klavierbegleitung nach
Neun Gedichten von Karl Kraus
Fernes Licht mit nahem Schein, Schluss
Die Vogelstadt, Schluss
Die Abschiedsserenade
Wer in der DDR einen Ausreiseantrag gestellt hatt, konnte oft lange
warten. Bei Rudolf Gäbler waren es zweieinhalb Jahre - gutes Mittelmaß. Aber
dann musste auf einmal alles ganz schnell gehen: fünf Tage Zeit, die Sachen
zu packen, sich mit einem Laufzettel von allen Banken des Bezirks bestätigen
zu lassen, dass kein Kredit besteht, damit zur Polizei, sich die
Ausbürgerung abzuholen - damit war man erstmal Staatenloser. Eine
schreibmaschinengeschriebene Liste in fünffacher Ausfertigung von allen
Gegnständen in Taschen und Koffern herzustellen, die man bei der Ausreise
mitnehmen wollte, sich von allen Verwandten und Freunden verabschieden, die
letzten Feten feiern und noch vieles mehr. Zwischendurch fand Rudolf Gäbler
noch Zeit, für seine Kollegen vom Staatsorchester Frankfurt (Oder), mit denen
er als musikalischer Leiter des Kabaretts "Die Oderhähne" jahrelang
zusammengearbeitet hatte, eine Abschiedsmusik zu schreiben. Nur am Esstisch,
das Klavier war schon unter Kisten begraben, für die Erstellung einer
Partitur war auch keine Zeit, alles gleich in die Stimmen geschrieben. Und
dann kamen sie in das vollgepackte Wohnzimmer und und es ging los. Die
Harfenistin, die nicht gebraucht wurde, rannte noch schnell ins Theater um
ein paar Röhrenglocken zu holen. Alles können Sie hier hören: wie die
letzten Minuten verrinnen, die Wehmut des Abschieds, aber auch eine Hoffnung
auf bessere Zeiten und vielleicht ein Wiedersehen....
Abschiedsserenade
Abschiedsserenade
Neue Berlin - Lieder
Meistens kein Grund für den Komponisten, mal wieder kreativ zu
werden, ist eine Ehefrau, die drängelt. Wenn es sich dann aber ergibt, dass
die Ehefrau selbst gute Texte schreibt und auch noch singen kann, dann sieht
das schon etwas anders aus!
Irgendwann soll daraus mal die zweite CD werden, denn inzwischen gibt es schon eine ganze Menge solcher Texte, mehr oder weniger über Berlin, Politikfrust, Alltagssorgen und -freuden.
Der Blick durch's Brandenburger Tor ganz
Tag und Nacht 2. Strophe
Irgendwann soll daraus mal die zweite CD werden, denn inzwischen gibt es schon eine ganze Menge solcher Texte, mehr oder weniger über Berlin, Politikfrust, Alltagssorgen und -freuden.
Der Blick durch's Brandenburger Tor ganz
Tag und Nacht 2. Strophe
Brockes' Jahreszeiten
Manchmal sind Kausalketten sehr lang. Diese reicht etwa von 1975
bis zur Komposition 2003. Bei seiner ersten Arbeitsstelle als
Regieassistent am Nationaltheater Weimar ließ sich Rudolf Gäbler von seinem
Chef mit der Begeisterung für den Schriftsteller Arno Schmidt anstecken.
Eine neue Welt tat sich ihm auf, so bizarr, dass man sich oft fragte, ob das
nicht alles erfunden ist, was der da beschreibt. "Nachrichten von Büchern
und Menschen". Darin ein Dialogessay "Barthold Hinrich Brockes oder Nichts
ist mir zu klein" - so putzig, so grotesk, dass sich der Detektivinstinkt
regte: Rudolf Gäbler wollte es wissen, ging in die Herzogin-Amalia
Bibliothek, fragte nach Barthold Hinrich Brockes und bekam erstmal weiße
Baumwollhandschuhe überreicht. Und saß dann viele Stunden über einem dicken
alten Buch im Folio-Format und verpasste fast die nächste Vorstellung.
Die Textauswahl und Umsetzung dauerte dann noch, bis er im Westen war und eine Sopranistin geheiratet hatte.
Der Frühling (Schluss)
Der Herbst (Schluss)
Die Textauswahl und Umsetzung dauerte dann noch, bis er im Westen war und eine Sopranistin geheiratet hatte.
Der Frühling (Schluss)
Der Herbst (Schluss)
Seid ein Salz, ein Licht der Erde: Sopran und Orgel
Wenn ein Patenkind ziemlich weit weg wohnt, bleibt oft nicht viel
Zeit und Gelegenheit, sich so richtig zu kümmern. Darum hatte Rudolf Gäbler,
als dann schließlich die Konfirmation stattfinden sollte, die Absicht, sich
nochmal so richtig ins Zeug zu legen. Er gestaltete den
Konfirmationsgottesdienst musikalisch und widmete seinem Patenkind eine
Uraufführung mit Einsegnungsbotschaft: Seid ein Salz, ein Licht der Erde,
laßt der Wahrheit Früchte sehn!
Seid ein Salz (aus der Mitte)
Seid ein Salz (aus der Mitte)